Am 22. Mai 2024 fand das Boden-Seminar in Vorbereitung einer für Oktober 2024 geplanten Konferenz in Brandenburg zu der von der EU als zentrale Herausforderung angesehenen Mission „A Soil Deal for Europe“ in Großbeeren statt. Zu der Veranstaltung eingeladen haben die Koordinierungsstelle des Landes Brandenburg vom ILU Institut für Lebensmittel und Umweltforschung e.V. und die Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau und Arboristik e.V. (LVGA).
Mit dem Thema „Boden“ befasste Institutionen, Forschungseinrichtungen und Akteure fanden sich zu einem gemeinsamen Austausch zusammen, um sich über Fördermöglichkeiten zu informieren und zu vernetzen. Die Bedeutung des Bodens als Lebens- und Produktionsgrundlage wird seit vielen Jahren durch unterschiedliche Forschungsfragen und -ansätze untersucht und beforscht. Nicht zuletzt hat die Diskussion um die Leistungsfähigkeit und die Gesunderhaltung der Böden in Bezug auf Klimawandel und -anpassung zugenommen. Themen des Seminars waren:
• Aktuelle Herausforderungen im Bereich des Bodens und der Bodengesundheit
• Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Böden und erste Projekt- und Lösungsansätze
• Vorstellung von Förderprogrammen zur nachhaltigen Bodennutzung
Unter dem Motto: „Lebensgrundlage Boden – wie kann eine Intensivierung der praxisorientierten Forschungsvorhaben in Brandenburg gelingen“, wurden in einem ersten Teil der Veranstaltung seitens der NKS Bioökonomie & Umwelt (Dr. Florian Selge) und agrarthaer GmbH (Dr. Martin Hecker) über die EU-Fördermission Boden informiert. Die EU fördert im Rahmen der Programmstruktur von „Horizont Europa“ in großer Zahl unterschiedlichste Projekte mit Bezug zu Themen des Bodenschutzes, Bewirtschaftungsmöglichkeiten, Digitalisierung, Vernetzung usw.
Bislang durchgeführte nationale und internationale Praxisbeispiele wurden seitens des ILU (Frau Dr. Andrea Lüttger) und des ZALF (Dr. Kathrin Grahmann) vorgestellt.
Bei einem Rundgang über die LVGA wurde die Mittagspause zum Netzwerken genutzt, um gestärkt in den Workshops am Nachmittag zu verschiedenen Themen intensiver in kleineren Gruppen zu diskutieren.
In den Workshoprunden wurden jeweils 2 Projekte zum Thema Digitalisierung, Betrieb und Landschaft vorgestellt, um anschließend gemeinsam Probleme und Herausforderungen zu eruieren und Zielsetzungen für potentielle Entwicklungen zu setzen.